Österreich plant ein vollständiges Verbot von Einweg-E-Zigaretten, wobei die neue Verordnung voraussichtlich bereits 2026 in Kraft treten soll. Die Staatssekretärin für Gesundheit Ulrike Königsberger-Ludwig kündigte den Schritt an und verwies sowohl auf Bedenken bezüglich der öffentlichen Gesundheit als auch auf Umweltprobleme.
"Wir haben ein echtes Problem mit diesen Einweg-E-Zigaretten, dass sie speziell auf junge Menschen abzielen, auch wegen der Aromen, die sie enthalten", erklärte sie. Königsberger-Ludwig hob auch das "ernste Problem" der Entsorgung hervor, da die nicht entfernbaren Lithium-Ionen-Akkus in diesen Geräten ein erhebliches Brandrisiko in Abfallentsorgungsanlagen darstellen, wenn sie unsachgemäß entsorgt werden.
Der Vorschlag wurde vom Verband der Abfallwirtschaftsunternehmen (VOEB) begrüßt, der anmerkt, dass in Österreich jährlich etwa drei Millionen Lithium-Batterien im Restmüll landen. Der Plan hat jedoch scharfe Kritik aus dem Handelssektor hervorgerufen. Großhandelsvertreter haben die kurze Vorbereitungszeit als "Schlag ins Gesicht" bezeichnet und gewarnt, dass sie mit großen, unverkäuflichen Lagerbeständen zurückbleiben könnten. Während die Branche für einen schrittweisen Übergang plädiert hatte, plant das Ministerium Berichten zufolge nur eine kurze Übergangszeit von wenigen Monaten.
- Nachrichtenquelle: Verbot: DAS soll sich ab 2026 in der Trafik ändern!