Die deutsche Bundesregierung hat Pläne angekündigt, Einweg-E-Zigaretten gesetzlich zu verbieten und damit einer langjährigen Forderung der Deutschen Umwelthilfe nachzukommen. Diese Absicht wurde während der Beratungen des Bundesrats zum Elektro- und Elektronikgerätegesetz bekannt. Während die Regierung der Ansicht ist, dass ein solches Verbot zuvor die Zustimmung der Europäischen Kommission benötigt, drängen Umweltverbände auf sofortiges Handeln.
Ein breites Bündnis aus Gesundheits-, Kinder-, Umwelt- und Abfallwirtschaftsorganisationen unterstützt das Verbot. Die Hauptbedenken sind vielfältig: Diese Einwegprodukte belasten die Umwelt, und unsachgemäß entsorgte Batterien verursachen häufig Brände. Zudem gelten die farbenfrohen Designs und Aromen wie „Lollipop“ oder „Popcorn“ als gezielte Ansprachen an Jugendliche.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert Gesundheitsministerin Nina Warken und Landwirtschaftsminister Alois Rainer auf, das Verbot zügig durch eine Änderung der Tabakerzeugnisverordnung umzusetzen – nach dem Vorbild von Frankreich und Belgien. Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich über 60 Millionen Einweg-Vapes konsumiert.








