Die Schweizer Bundesräte haben beschlossen, Einweg-E-Zigaretten, weithin bekannt als "Puff Bars", aufgrund ihrer schädlichen Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen zu verbieten. Nach der klaren Zustimmung des Nationalrats zu einem Vorstoss des Grünen-Abgeordneten Christophe Clivaz im Juni 2024 hat nun auch der Ständerat mit 19 zu 11 Stimmen bei 3 Enthaltungen dafür gestimmt. Wichtig ist, dass wiederaufladbare und nachfüllbare E-Zigaretten von diesem Verbot ausgenommen sind.
Die Hauptbegründungen für das Verbot sind Bedenken bezüglich der Attraktivität für Jugendliche und Umweltverschmutzung. Die zuständige parlamentarische Kommission hob hervor, dass diese Produkte mit ihren relativ niedrigen Preisen, attraktiven Aromen und ansprechenden Designs hauptsächlich junge Menschen ansprechen und sie einem hohen Risiko der Nikotinabhängigkeit aussetzen. Umweltbedenken waren ebenfalls bedeutsam, wobei Flavia Wasserfallen (SP/BE) während der Debatte anmerkte, dass neun von zehn "Puffs" unsachgemäß entsorgt werden. Lehrer berichteten auch über Probleme mit Schülern im Alter von nur 12 Jahren, die diese Geräte verwenden. Obwohl der Bundesrat dem Vorstoss ursprünglich widersprach, ist er nun beauftragt, die notwendigen Gesetzesänderungen zur Umsetzung des Verbots zu entwerfen. Die Importe von Einweg-Vapes sind seit ihrer Markteinführung 2020 stark angestiegen, mit einem jährlichen Wachstum von fast 30% und zehn Millionen importierten Einheiten im Jahr 2022.