Die kürzlich vom FÖD Gesundheit in Belgien durchgeführten Kontrollen haben einen beunruhigenden Trend unter E-Zigaretten-Händlern aufgedeckt, wobei die Hälfte von ihnen gegen die kürzlich eingeführten strengeren Vorschriften verstößt. In Brüssel steigt die Verstoßquote auf alarmierende 80%, wie Het Nieuwsblad, Gazet van Antwerpen, Het Belang van Limburg und De Standaard am Montag berichteten.
Die neuen Regeln, die vor 18 Monaten in Kraft getreten sind, verbieten die Verwendung von Gadgets, die E-Zigaretten auffälliger und attraktiver machen sollen. Außerdem ist es Händlern nicht gestattet, enthusiastische Slogans zu verwenden, die den Eindruck erwecken, dass Dampfen gesundheitsfördernd sei. Allerdings scheint es, dass viele E-Zigaretten-Verkäufer diese strengeren Vorschriften nicht ernst genommen haben.
Der scheidende Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke hat versichert, dass er härter gegen nicht konforme Händler vorgehen wird, wenn die Anzahl der Verstöße auf einem so hohen Niveau bleibt. CD&V-Abgeordnete Els Van Hoof hat sich über diese Zahlen sehr besorgt geäußert und ist der Meinung, dass mehr getan werden muss, um das Dampfen besonders für junge Menschen weniger attraktiv zu machen.
Els Van Hoof hat vorgeschlagen, die große Vielfalt an Aromen zu eliminieren, die den Eindruck erwecken, dass Dampfen schmackhaft und gesund sei. Sie hat einen entsprechenden Gesetzentwurf eingebracht, der derzeit vom Repräsentantenhaus geprüft wird.
Da die Dampfbranche zunehmend unter Beobachtung und Regulierung steht, ist es für Händler von entscheidender Bedeutung, die von den Gesundheitsbehörden festgelegten Vorschriften einzuhalten. Die Nichteinhaltung gefährdet nicht nur die öffentliche Gesundheit, sondern untergräbt auch die Glaubwürdigkeit der gesamten Branche.