Das bulgarische Parlament hat am Mittwoch in erster Lesung mit 197-0 Stimmen ein umfassendes Verbot von Vaping-Produkten genehmigt. Die Gesetzgebung verbietet den Import, Handel, Vertrieb und Online-Verkauf aller E-Zigaretten – einschließlich Einweg- und Mehrweggeräte, unabhängig vom Nikotingehalt.
Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Kostadin Angelov, führte die Änderungen am Tabak- und verwandte Produkte-Gesetz an und erklärte: "Die aktuellen Altersbeschränkungen verhindern den Zugang von Jugendlichen nicht. Dieses vollständige Verbot schließt Schlupflöcher in physischen und Online-Märkten."
Änderungen des Kinderschutzgesetzes erweitern Jugendschutz
Die Reformen aktualisieren auch das bulgarische Kinderschutzgesetz um:
- Verbot des Verkaufs von Nikotinprodukten an Minderjährige
- Verbot des Verkaufs von Energy-Drinks an Kinder
- Kriminalisierung der Weitergabe von Vapes durch Erwachsene an minderjährige Nutzer
"Trotz bestehender Gesetze umgehen Jugendliche routinemäßig Alterskontrollen in Geschäften und auf Websites," bemerkte Angelov während der parlamentarischen
Debatten.
GERB/SDS Schlägt Umsetzungszeitplan für 2025 vor
Die regierende GERB/SDS-Koalition reichte ergänzende Gesetzgebung ein, um das Vape-Verbot bis zum 2. Juli 2025 umzusetzen. Angelov, der auch den gesundheitspolitischen Ausschuss der GERB/SDS leitet, bestätigte: "Wir zielen darauf ab, alle Vaping-Geräte – nikotinfrei oder nicht – aus legalen Märkten zu eliminieren."